… in 50 Minuten vom Paket auf den Tisch …
Heute habe ich meine Test-Backmischung von Schlauer Backen bekommen – im Paket war als nette Überraschung auch noch eine Backmischung meiner Lieblingskuchensorte drin: Mohn-Marzipan, vielen lieben Dank dafür!!!
Eine Stunde hatte ich noch Zeit, bis die Kinder abzuholen waren und ich habe geschwind kalkuliert: Teig rühren, Ruhezeit, Backzeit, das müsste zu schaffen sein.
Also flugs alle Gerätschaften herbeigesucht, gleichzeitig den Ofen aufgeheizt, denn der braucht ein Weilchen, bis er die erforderlichen 230 Grad hat.
Zu der Backmischung braucht es als weitere Zutaten nur Butter, Milch und ein Ei. Das war alles schnell abgemessen… Der Knethaken verarbeitet alles in kurzer Zeit zu einem sehr schweren Teig; schon hier fällt mir auf, dass der Teig ziemlich klebrig ist.
10 Minuten muss der Teig im Kühlschrank ruhen – eigentlich ungewohnt, denn zum „Gehen“ braucht es doch normalerweise eher Wärme? Ach ja: die Scones sind kein Hefeteig und vom Mürbteig erinnere ich mich auch an eine Kühlschrankrunde – also: hinein damit…
Derweil kann ich ja den Rest vorbereiten: Arbeitsplatte bemehlen und ein Ausstech-Glas suchen…
Das „Ausrollen“ auf der bemehlten Platte ist easy – ich habe den Teig mit dem Teigschaber ein bisschen ausgebreitet, aber ich glaube, mir ist die Teigplatte etwas zu dünn geraten.
Jetzt kam der Teil, de so gar nicht funktioniert hat: mit einem Glas ausstechen??? Huch? Also, der Teig ist im Glas gepappt, das hab ich gleich gelassen. Das Ausstechen ging erst, als ich nochmal großzügig Mehl auch auf dem Teig (und nicht nur auf der Arbeitsplatte) verteilt habe. Dann wurden die Kreise schön rund – aber wie gesagt, etwas zu flach.
Die Tatsache, dass es ein relativ klebriger Teig ist (hatte ich das schon erwähnt?), führte dazu, dass ich die ausgestochenen Kreise nur mit einem Messer von der Platte kratzen konnte – Notiz an mich: Bemehlte Platte heißt beim nächsten Mal: VIEL mehr Mehl nehmen.
Gut, die etwas verunglückten Teigkreise sitzen auf dem Backpapier, der restliche Teig wird zu handlichen Kugeln geformt und mit aufs Blech gesetzt.
Jetzt noch mit Milch bestreichen, Teigreste naschen (hmmm, schmeckt lecker!) und ab in den Ofen.
Nach 12 Minuten sind die Scones braun und fix und fertig gebacken. Ein nicht zerstörungsfreier Test ergibt eindeutig: auch innen durchgebacken. 12 Minuten waren goldrichtig.
Die Scones schmecken lecker. Der Test mit Creme Double und Marmelade wird noch etwas warten müssen, ich hab keine Creme Double im Haus… aber bereits blanko: superlecker.
Das Aroma nach Vanille ist vielleicht ein bisschen zu stark und ich würde den Teig vielleicht auch um 10 % weniger süß bevorzugen – allerdings bin ich lediglich Fan von deutschen Rosinenbrötchen und habe keine Ahnung, wie die Original englischen Scones schmecken müssen | sollen…
Für meinen Geschmack ist es jedenfalls das, was ich mir gerne öfters mal zum Sonntagsbrunch backen würde… und wenn ich den umständlichen Teil mit dem Ausstechen weglasse und den Teig gleich in etwa portioniert als „Bollen“ auf das Blech setze, spare ich mir rund 15 Minuten an Spülen und überflüssigem Aufwand.
Fazit: Gelungene Backmischung, etwas zu süß, leicht herstellbarer Teig. Und wenn man die Anleitung in Richtung „easy backen“ abwandelt (und den Sermon mit dem Ausstechen weglässt), ist es auch ein schnelles Ding fürs Sonntagsbrunch.
Jetzt kommt noch der Unlust-Teil am Backversuch:
Abspülen – aber dafür kann die Backmischung ja nix 😉